Die Verhandlungspartner einigten sich in den Gesprächen auf die Auszahlung eines steuer- und abgabenfreien Inflationsausgleichsgeldes in Höhe von insgesamt 3.000 Euro. Einmalig erhalten die Beschäftigten im August 2023 1.200 Euro, anschließend monatlich 200 Euro im Zeitraum September 2023 bis Mai 2024. Zudem erhöhen sich ab 1. Juni 2024 die Tabellenentgelte aller Beschäftigten um 200 Euro. Zusätzlich gibt es eine weitere Erhöhung der um 200 Euro erhöhten Entgelte um 6,0 Prozent.
„Mit dem neuen Vertrag reagieren wir auch auf die aktuell angespannte wirtschaftliche Lage in Deutschland, die für viele Menschen im DRK eine Herausforderung darstellt“, sagte Reuter. „Mit der Neuregelung wollen wir sicherstellen, dass alle unsere Beschäftigte zuversichtlich in die Zukunft blicken können. Dafür sind wir bis an die finanzielle Grenze und darüber hinaus gegangen“.
Neben den Regelungen für Festangestellte sieht der Tarifvertrag auch eine Aufwertung für die Auszubildenden und Praktikantinnen und Praktikanten vor: Diese erhalten das vereinbarte Inflationsausgleichsgeld im August 2023 in Höhe von 600 Euro sowie von September 2023 bis Mai 2024 in Höhe von 130 Euro je Monat. Weiterhin werden die Entgelte der Auszubildenden, Praktikantinnen und Praktikanten ab 1. Juni 2024 um 160 Euro erhöht. Zudem wird nun die Zeit der Ausbildung bei der Stufenzuordnung berücksichtigt. „Das ist ein echtes Novum und zeigt, wie wichtig es uns ist, ein attraktiver Arbeitgeber für junge Menschen zu sein und diese zu fördern“, sagte Reuter.
Der neue Vertrag hat eine Laufzeit von 26 Monaten, ist also bis 31. Mai 2025 gültig. Der Tarifvertrag steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Gremien bei ver.di und der Bundestarifgemeinschaft des DRK.
Die Bundestarifgemeinschaft des Deutschen Roten Kreuzes ist eine Arbeitgebervereinigung im Sinne des § 2 Tarifvertragsgesetz und vertritt Arbeitgeber des DRK mit insgesamt rund 43.500 Beschäftigten. Mittelbar sind darüber hinaus ca. 21.000 Rotkreuzschwestern erfasst.